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Europäische Kulturministerkonferenz für mehr Baukultur. Davos-Deklaration verabschiedet

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Vom 20. bis 22. Januar 2018 trafen sich die Kulturministerinnen und Kulturminister Europas auf Einladung des Schweizer Bundespräsident Alain Berset in der auf 1.560 Meter höchstgelegenen Stadt der Alpen Davos.

Im Vorfeld des Weltwirtschaftsforums (WEF) verabschiedeten sie die "Erklärung von Davos zur Baukultur", die Wege aufzeigt, wie in Europa eine hohe Baukultur politisch und strategisch verankert werden kann. Baukultur hat dabei als interdisziplinäres Handlungsfeld einen hohen Stellenwert für eine integrierte und nachhaltig angelegte Stadt- und Regionalentwicklung.

Für die Bundesrepublik Deutschland verabschiedete der Staatssekretär im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, Gunther Adler, zugleich Vorsitzender des Stiftungsrats der Bundesstiftung Baukultur, die Erklärung. Er äußerte: „Die Davos-Deklaration rückt die Baukultur international stärker in den Fokus. Wir danken der Schweizer Regierung für ihre Initiative. Wir werden unsere Partner dabei unterstützen, die Davos Deklaration über die Konferenz hinaus in die Breite zu tragen – national, europäisch und international. Und wir wollen das kulturelle Erbe und Baukultur in die 'Urban Agenda for the EU' einbringen.“ Reiner Nagel, Vorstandsvorsitzender der Bundesstiftung Baukultur, war als Mitglied der Redaktionsgruppe in die Veranstaltung eingebunden.

Die Erklärung von Davos hebt die zentrale Rolle der Kultur für die Qualität des Lebensraums hervor. Sie erinnert daran, dass Bauen Kultur ist und Raum für Kultur schafft. In einem ganzheitlichen Ansatz wird die gemeinsame Verantwortung von Politik und Gesellschaft für die gebaute Umwelt betont und eine europäische Politik der hohen Baukultur eingefordert.

Die gebaute Umwelt beeinflusst das Wohlbefinden und die Lebensqualität der Bewohnerinnen und Bewohner massgeblich. Sie ist ausschlaggebend für soziale Interaktion und Kohäsion, für Kreativität und Identifikation mit dem Ort. Die hochwertige Weiterentwicklung des bestehenden Siedlungsraums und der sorgfältige Umgang mit der Landschaft gehören zu den zentralen Herausforderungen der heutigen Gesellschaft und der zukünftigen Baukultur.

Mit der Organisation der Kulturministerkonferenz anlässlich des Europäischen Kulturerbejahres würdigt die Schweiz die Bedeutung von Baukultur, zu der baukulturelles Erbe genauso zählen wie zeitgenössisches Planen und Bauen.

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