Das Online-Seminar wird auf den Herbst 2022 verschoben.
Wir informieren rechtzeitig zum neuen Termin an dieser Stelle.
Termin
Donnerstag, 24. März 2022, 09.45 - 16.30 Uhr - verschoben!
Für das Jahr 2030 ist prognostiziert, dass in den 14 deutschen Städten mit mehr als einer halben Million Einwohnern rund ein Fünftel aller Bundesbürger leben werden. Entsprechend ist dort eine deutliche Zunahme der Einwohnerzahlen bzw. ein hoher Bedarf an zusätzlichem Wohnraum zu erwarten. Dieser Trend soll in den Wachstumsregionen maßgeblich durch Nachverdichtung in den Innenstadtbereichen gedeckt werden. Folglich steigt dort der Druck auf noch vorhandene Brachen, Grün- und Freiflächen massiv an, wodurch Interessenkonflikte mit den übergeordneten Zielsetzungen induziert werden. Wenn der Flächenverbrauch verringert, die Durchgrünung der Siedlungen als wesentlicher Faktor für Wohnqualität und Klimaanpassung gesichert und entwickelt sowie die biologische Vielfalt auch in den Städten gestärkt werden soll, dann muss hierfür mindestens ausreichend Fläche bereitgestellt werden.
Gerade die Corona-Pandemie hat nachdrücklich offenbart, welche Bedeutung das Grün auf das Wohlbefinden des Menschen ausübt. Entsprechend muss der Siedlungsbestand nicht nur baulich, sondern auch in Form von funktions- und leistungsfähigen Grünräumen und -strukturen entwickelt werden. Trotz der unstrittig erforderlichen baulichen Nachverdichtung darf dabei die innerstädtische Freiraumentwicklung keinesfalls hintenangestellt werden. Ziel- und Nutzungskonflikte sind zu vermeiden und unsere Städte durch eine schlaue Siedlungsentwicklung fit für die Zukunft zu machen.
