Niedersachsen+Bremen

Dass Lüneburg nicht nur für historisch Interessierte und Rote-Rosen-Fans, sondern auch für Landschaftsarchitekt:innen eine Reise wert ist, davon konnten sich bdla-Mitglieder aus den Landesverbänden Hamburg, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen+Bremen Anfang Juni persönlich überzeugen.

Foto: Hubertus von Dressler

Auf Einladung des Landesverbands Niedersachsen+Bremen kamen rund 30 bdla-Mitglieder zum diesjährigen „Sommerfest der Nordlichter“ in die Salzstadt, wo sie ein vielfältiges Programm erwartete: Nach einer kurzen Kennenlernrunde wurde als erstes die Stadt erkundet. Auf dem Weg durch das sogenannte Senkungsgebiet, das Naturschutzgebiet Kalkberg, die Altstadt und die jüngsten Stadtentwicklungsprojekte berichteten zwei Vertreter:innen der städtischen Stadtplanung und Grünordnung sowie eine Stadtführerin aus der wechselvollen Stadtgeschichte und von aktuellen planerischen Herausforderungen und Aufgaben. Zu letzteren zählen erhebliche Flächenkonkurrenzen in Folge eines stetigen Zuzugs, aktuelle Planungen und Projekte in den Bereichen Klimawandelanpassung und Mobilitätswende sowie digitale (Beteiligungs-)Formate im Kontext der ISEK-Aufstellung.

• Doris von Dressler

• Michael Klisch

• Hubertus von Dressler

• Paul Tontsch

• Hubertus von Dressler

• Hubertus von Dressler

• Hubertus von Dressler

• Doris von Dressler

• Hubertus von Dressler

• Hubertus von Dressler

• Paul Tontsch

Nach diesen anregenden Einblicken in die kommunale Planungspraxis versammelten sich die Teilnehmenden bei Kaffee und Kuchen im zentral gelegenen Tagungshaus „Utopia“, um im Rahmen dreier kurzweiliger Vorträge in aktuelle Themen des bdla abzutauchen. Den Anfang machte Steffi Schüppel, bdla-Fachsprecherin für Internationales, mit ihrem Vortrag „Landschaftsarchitektur auf dem internationalen Parkett“. Auf eine Einführung in Geschichte und Aufbau der International Federation of Landscape Architects (IFLA) folgten Hinweise auf einige aktuelle Großprojekte der IFLA. Hierzu zählen u. a. der laufende Umstrukturierungsprozess, der u. a. von Gwendolyn Kusters vorangetriebene Aufbau des sogenannten Landscape Knowledge Hub sowie die Lobbyarbeit des bdla für grüne Themen bei der EU-Kommission in Brüssel. Im zweiten Vortrag skizzierte Gotthard Storz, bis Juni 2024 bdla-Landesvorsitzender Niedersachsen + Bremen, in seinem Vortrag anhand verschiedener Projekte aus dem Planungsalltag Erfahrungen, Herausforderungen und Perspektiven von Landschaftsplaner:innen. Dabei ging er auf Besonderheiten aktueller landschaftsplanerischer (Groß-)Projekte ein, wie z. B sehr langfristige Planungszeiträume und große Planungsgebiete, intensive büroübergreifende und interdisziplinäre Kooperationen sowie teilweise veraltete und unflexible Planungsinstrumente. Im dritten und letzten Vortrag berichtete Elisabeth Auer, Geschäftsführerin bdla-Landesverband Bayern, von ihren Erfahrungen mit dem Bayerischen Landschaftsarchitekturpreis. Die zahlreichen wertvollen Hinweise und Ratschläge wurden von den Anwesenden mit Blick auf das gemeinsame Projekt „Norddeutscher Landschaftsarchitekturpreis“ mit großem Interesse aufgenommen.

Moderiert vom neugewählten Vorsitzenden des Landesverbands Niedersachsen+Bremen, Björn Bodem, ging es im Rahmen einer abschließenden Diskussionsrunde unter anderem um die Frage, wie die Zusammenarbeit der norddeutschen Landesverbände vertieft und verstetigt werden können. Die Idee eines „gemeinsamen Ausschusses“, der u. a. die Koordinierung gemeinsamer Projekte erleichtern würde, wurde positiv aufgenommen und im Rahmen eines gemeinsamen Grillabends am historischen Wasserturms von den „Nordlichtern“ bis tief in die Nacht weitergesponnen.

Wer mehr zu den Ergebnissen der Veranstaltung in Lüneburg erfahren möchte, kann gerne via Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! einen digitalen Kurzbericht anfordern.

von Paul Tontsch, M. Sc. Landschaftsarchitektur, Juniormitglied bdla Niedersachsen+Bremen

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