Wettbewerb Landesgartenschau Kamp-Lintfort entschieden
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Der bdla nw gratuliert Ulrike Böhm, unserer geschätzten Kollegin und Fachsprecherin Städtebau und Freiraumplanung, zum 1. Platz. Am 26. Januar 2017 war nach 2-tägiger Beratung die Entscheidung zum landschaftsplanerischen Wettbewerb für die Landesgartenschau 2020 in Kamp-Lintfort gefallen.
Insgesamt waren 15 Entwürfe eingegangen. Die Wahl des Siegerbüros bbzl. böhm benfer zahiri. landschaften städtebau. aus Berlin, erfolgte einstimmig.
"Die Leitidee dieses Konzepts entwickelt sich aus der stadtprägenden Struktur der Goorley: So werden grüne Loggien am Wandelweg und ein grüner Rücken aus baumbestandenen Flächen östlich der Bahnlinie geschaffen und die vielen verschiedenen Schauflächen mit dem Park- und Wiesenraum sehr gut verzahnt", so das Preisgericht, das aus Landschaftsarchitekten, Stadtplanern, Vertretern der Landesgartenschau GmbH und der Stadt Kamp-Lintfort bestand.
Der Kölner Landschaftsarchitekt Matthias Lill hob gestern als Sprecher der Jury drei Punkte hervor, die am Siegerentwurf besonders gelungen seien: den barrierefreien Übergänge zwischen der Altsiedlung in den "Central Park", der auf dem alten Zechengelände entsteht; den subtilen Umgang mit dem Landschaftsbauwerk, das die RAG aufschütten wird; die Planung für Umgebung des Förderturms, der erhalten bleibt und Mittelpunkt eines großzügig gestalteten Stadtplatzes des auf die Landesgartenschau folgenden Wohnquartiers wird. Das Landschaftsbauwerk - eine Halde für belastetes Zechenmaterial wird acht bis neun Meter hoch und terrassenförmig angelegt.
Gefallen hat der Jury auch die Umsetzung des "Green Fab Lab". Dabei handelt es sich um ein Experimentierfeld zum Themen aus Natur und Umwelt für Studenten der Hochschule Rhein-Waal. Das Gelände wird der Hochschule auf Dauer zur Verfügung stehen. Und auch die BBZL-Ideen für das Gelände am Kloster Kamp überzeugten: Die Berliner wollen im Paradiesgarten zwischen Terrassengarten und altem Garten die strengen historischen Gartenanlagen auf moderne Weise zitieren. Entlang des Wandelwegs zwischen Kloster und Zechengelände werden "grüne Stadtloggien" mit eigenen Attraktionen entstehen.
Die Abrissarbeiten auf dem Zechengelände haben bereits begonnen. Ab Mitte 2018 soll mit der Umsetzung des Wettbewerbsergebnisses begonnen werden. Die Höhe der Investitionen bezifferte der Beigeordnete und Landesgartenschau Geschäftsführer Martin Notthoff auf über 30 Millionen Euro.
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