Schulbaukonferenz 2016 - Bericht der bdla-AG Bildungsräume
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Am 9. und 10.12.2016 fand die Schulbaukonferenz der Architektenkammer Sachsen in Dresden statt - eine rundum gelungene, sehr anregende und vielschichtige Veranstaltung. Inhaltlich konzipiert und gestaltet wurde die Konferenz vom Ausschuss Öffentlichkeitsarbeit der Architektenkammer Sachsen unter Leitung von Ruairi O´Brien.
Am zweiten Tag war auch der Außenraum Thema - Sigrid Böttcher-Steeb (bdla Arbeitsgruppe Bildungsräume) beleuchtete gemeinsam mit Florian Ehrler aus Dresden das Thema Freiräume an Schulen. Sie zeigten nicht nur die komplexe Bandbreite der Freiraumgestaltung an Schulen auf - von der Erschließung bis zur Chillecke, sondern stellten auch kritische Fragen zum Stellenwert der Freiraumgestaltung im Gesamtkomplex Schulbau und zur fairen frühzeitigen Einbeziehung der Landschaftsarchitekten im Planungsprozess.
An den zwei Tagen war das Haus der Architekten voll ausgebucht und mit teils bienenstockartigem Summen in den diskussionsfreudigen Kaffeepausen gefüllt - die Teilnehmer waren sehr gut gemischt mit Vertreten aus vielen sächsischen Kommunen und Bauverwaltungen, Architektur- und Planungsbüros, Ministerien, SIB und überregionalen Referenten (allerdings kaum Landschaftsarchitekten...).
Es gibt enormen Handlungsdruck beim Schulbau, bei gleichzeitiger Vielzahl offener Fragen, zum Beispiel:
- Wie können bei einem solchen (verschleppten) Baudruck wie in den Wachstumsräumen Leipzig und Dresden bei gleichzeitig enormem Kostendruck die Qualität und ein Minimum an Nutzerbeteiligung im Planungsprozess trotzdem ermöglicht werden?
- Mit welchen Baukörpern und Schulgeländen können innovative Unterrichtsformen, neues Lernen und Inklusive Schule ermöglicht werden, wenn es weder politisch, noch in Förderrichtlinien und Bauvorschriften hierzu klare (innovative) Ansagen gibt?
- Warum werden die Freiraumplaner oft erst viel zu spät (und manchmal gar nicht) in den Schulbauprozess einbezogen? Warum wird der Außenraum oft sträflich vernachlässigt? (Manche Architekten haben wieder Beispiele referiert, an denen eher Haustechniker als Landschaftsarchitekten als Mitverfasser genannt wurden oder der Außenraum auf einen späteren Tag X vertagt wurde. )
Hierzu haben Sigrid Böttcher-Steeb und Florian Ehrler deutlich Position bezogen. Die Standpunkte sind im pdf Handout (230 KB) zu ihrem Vortrag formuliert. Impressionen spiegeln außerdem die Flipchartaufnahmen vom "Grünen Pausentisch" wider.
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