Die Sitzung des AK Landschaftsplanung am 6. Juli 2018 in Kassel stand ganz im Zeichen des Ländlichen Raums.

Gudrun Rentsch führte in das Thema ein und erläuterte den Wunsch des bdla-Präsidiums, die Ländliche Entwicklung als Aufgabenfeld für Landschaftsarchitekten stärker zu behandeln. So wurde eingehend erörtert, auf welchen Ebenen sinnvolle Aktivitäten des bdla ansetzen müssen.

Die EU gibt Finanzmittel und Rahmenbedingungen über die GAP vor, die eigentliche konkrete Ausgestaltung der Förderprogramme obliegt aber den EU-Mitgliedsstaaten. Mögliche Ansatzpunkte auf Bundesebene sind so die Ausgestaltung der nationalen Aktionsprogramme.

Der AK empfiehlt dem Verband, Erfolg versprechende Ansatzpunkte auf Bundesländer-Ebene (und damit bei den bdla-Landesverbänden) zu suchen. Dort geht es künftig letztlich um die konkrete länderspezifische Ausgestaltung der Förderprogramme und fachliche Schwerpunkte.

Die AK-Mitglieder nehmen sich selbst vor, den Fokus auf ein Positionspapiers zu legen. Damit könnte eine Argumentationshilfe für einen »Fördertatbestand Grüne Infrastruktur in der ländlichen Entwicklung« vorbereitet werden. Diese Position könnte die fachliche Grundlage bilden für die Lobbyarbeit des bdla.

Für die Beiratssitzung 2019 könnte ein solches Positionspapier die Grundlage der Verbandsdiskussion und der Ableitung von systematischen bdla-Aktivitäten 2019-2021 sein. Frank Neumann, Prof. Hubertus v. Dressler und Martin Janotta werden einen Entwurf vorlegen.

Norbert Hellmann und Kerstin Berg informierten auch über die Inhalte des Entwurfs eines Planungsbeschleunigungsgesetzes für den Verkehrsbereich. Norbert Hellmann hatte dankenswerterweise den Entwurf einer bdla-Stellungnahme verfasst. Die positiven Aspekte und die Kritikpunkte wurden differenziert erörtert; die Regelungen zum Projektmanager werden begrüßt; kritisch erörtert wurden die Regelungen zum Vorziehen von Maßnahmen sowie zur Plangenehmigung.

Quelle: bdla-Verbandszeitschrift "Landschaftsarchitekten" 3/2018

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