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Reality Check: Studierendenzahlen in der Landschaftsarchitektur

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Entwicklung, Tendenzen und Herausforderungen für den Berufsstand

Die Landschaftsarchitektur steht vor wachsenden Herausforderungen: Klimawandel, Energiewende und der Schutz der Biodiversität verlangen neue Lösungen und Konzepte. Parallel dazu wächst der Bedarf an qualifizierten Landschaftsarchitekt:innen, doch der Fachkräftemangel wird zunehmend spürbar. In einem jährlichen Turnus fragt der bdla daher bei den insgesamt 14 Hochschulen, die kammereintragungsfähige Landschaftsarchitektur-Studiengänge anbieten, die Anzahl der Studienanfänger:innen und Absolvierenden ab. Die gemeldeten Zahlen geben wertvolle Hinweise, wie sich der Berufsstand personell entwickelt. Für den Zeitraum von 2013 bis einschließlich 2023 liegen die Gesamtzahlen nun vor.

viele leere Stuhlreihen von hinten fotografiert
Foto von Paul Bergmeir auf Unsplash

Die Zahl der Bachelor-Studienanfänger:innen in kammereintragungsfähigen Studiengängen verzeichnete in den letzten elf Jahren insgesamt eine positive Entwicklung. Mit einem Höchstwert von 1.099 Studienanfänger:innen im Jahr 2020 erreichte die Nachfrage ihren Höhepunkt. Seitdem haben sich die Zahlen bei rund 940 Studienanfänger:innen eingependelt.

Im Bereich der Master-Studiengänge bewegten sich die Zahlen der Studienanfänger:innen bis 2020 relativ konstant um 422. Erst ab der Corona-Pandemie kam es zu signifikanten Schwankungen. Ein sogenannter „Nachholeffekt“ führte 2020 zu einem Höchstwert von 554 Anfänger:innen, der auf Verzögerungen in den Verwaltungsabläufen an den Hochschulen zurückzuführen ist. Seitdem sind die Zahlen jedoch wieder rückläufig und liegen 2023 bei 426, einem Niveau, das dem langjährigen Median von 429 entspricht.


© bdla


Bei den Absolvierendenzahlen zeigt sich ein uneinheitliches Bild. Während die Zahl der Bachelor-Absolvent:innen in den letzten Jahren relativ stabil blieb, mit moderaten Schwankungen zwischen einem Tiefststand von 519 im Jahr 2021 und einem Höchstwert von 625 im Jahr 2014, weist der Masterbereich eine deutlich positivere Entwicklung auf. Seit 2013 hat sich die Zahl der Master-Absolvent:innen kontinuierlich erhöht – von 187 im Jahr 2013 auf 369 im Jahr 2023. Der durchschnittliche jährliche Zuwachs liegt bei 7 %, wobei 2022 mit 400 Absolvent:innen der Höchstwert erreicht wurde.

© bdla


Der bdla hat in Sachen Nachwuchsgewinnung auf Bundesebene seit geraumer Zeit verschiedenste öffentlichkeitswirksame Maßnahmen ergriffen, um den Beruf der/des Landschaftsarchitekt:in gegenüber jungen Menschen attraktiv zu präsentieren und ein Interesse für die Aufnahme eines Studiums der Landschaftsarchitektur zu wecken. Das Engagement für die Stärkung und den Ausbau der Hochschulstandorte, u. a. für einen eigenständigen Studiengang Landschaftsarchitektur in den Metropolregionen Hamburg, Rheinland und Ruhrgebiet, bildet ebenfalls einen berufspolitischen Schwerpunkt.

Die detaillierte Gesamtauswertung zum Thema Nachwuchs kann nachfolgend abgerufen werden:

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