Boden versus Substrat!? – Standortbedingungen und Kriterien für Planung und Anlage nachhaltiger Pflanzungen
Wenn der Boden kaputt ist, wird es ein Substrat richten?
Der Boden ist der Standortfaktor, den die Gärtner seit Urzeiten bearbeiten. Viel Wissen und Erfahrung war erforderlich, um den Boden mit gärtnerischen Mitteln so anzupassen, dass die gewünschten Pflanzen wachsen. Diese Erfahrung wurde gehütet und Substratrezepturen nur Eingeweihten weitergegeben.
Seit einigen Jahrzehnten stehen zur Bodenbearbeitung immer leistungsfähigere Maschinen zur Verfügung, die Industrie bietet eine Vielzahl an Bodenhilfs- und Verbesserungsstoffen sowie eine Vielzahl an Substraten für fast jeden Einsatzzweck an. Mit dem passenden Produkt und technischer Hilfe, kann der Landschaftsarchitekt also jeden Standort erschaffen - so scheint es.
Gleichzeitig wird diese Erwartung vom Kunden formuliert. Wir sollen es richten, wenn der Boden durch den Baubetrieb verdorben und der Standort eigentlich gar kein geeigneter Standort ist oder wenn frühere Generationen ihren Dreck hinterlassen haben. Um letzteres zu vermeiden, hat der Gesetzgeber mit dem Bundesbodenschutzgesetz Vorgaben gemacht. Neue Normen sollen helfen, den Boden während des Bauprozesses zu schützen.
 
 Das Seminar greift aktuelle Entwicklungen bei der Normung auf und gibt hierzu Handreichungen. Praktisches Wissen über Böden und die Bestimmung der Bodenarten ist nicht nur auf der Baustelle erforderlich. Daher wird die Bodenansprache im praktischen Seminarteil mittels zahlreicher Parameter, der Erkennung von Zeigerpflanzen und per Schnelltests durchgeführt.
Aktuelle Entwicklungen auf dem Markt der Substrate und Bodenhilfsstoffe werden beleuchtet. An Sonderstandorten, wie z.B. auf Dachflächen, in Straßenräumen und schwierigen innerstädtischen Situationen können sie durchaus Berechtigung haben. Man könnte aber meinen, dass Bäume nur noch mit Substraten eine Überlebenschance haben. Halten diese Ihr Versprechen? Hat der vor Ort anstehende Boden ausgedient?
Das Seminar richtet sich an Landschaftsarchitekten, Landschaftsgärtner, Ingenieure sowie an Vertreter von Städten und Kommunen. Diskussionen und fachlichem Austausch wird im Seminar und im Rahmenprogramm großer Raum gegeben.
Referentinnen und Referenten
 Dipl.-Ing. Clemens Appel, Fr. Landschaftsarchitekt bdla, stadt landschaft plus Landschaftsarchitekten GmbH, Karlsruhe
 Prof. Dr. rer. nat. Frank Bär, BAeR-Agentur für Bodenaushub GmbH, Zwickau
 Dipl.-Ing. agr. Gartenbau Johannes Prügl, Bodensachverständiger Ingenieurbüro für Boden- und Vegetationstechnik, Au in der Hallertau
 Dipl.-Biologe Martin Weiß, Biologen Weiß & Weiß, Kirchheim/Ries
 Dipl.-Geologe Gerd Glomb, solum, Büro für Boden + Geologie, Freiburg
 Dipl.-Ing.(FH) Helga Stier, Staatliche Lehr- und Versuchsanstalt für Gartenbau LVG, Fachbereich 2 – Gartenbauliches Versuchswesen, Heidelberg
 Dipl.-Ing. Cassian Schmidt, Gartenleiter Schau- und Sichtungsgarten Hermannshof, Weinheim/Bergstraße
 Julian Huben, Baumschule Huben, Ladenburg
Moderation
 Dipl.-Ing. Christiane Meßner, Landschaftsarchitektin bdla, Mitglied im Vorstand bdla BW
 Marco Borke, Referent VGL BW
Termin
 Freitag, 23. Juni 2017
 10.00 Uhr  Seminar bdla spezial 2017
 17.00 Uhr  Empfang Preisverleihung VGL Landschaftsgärtner-Cup
 20.00 Uhr  Gemeinsames Abendessen (Selbstzahler-Prinzip)
Samstag, 24. Juni 2017
 10.00 Uhr  Seminar
 12.00 Uhr  Mittagsimbiss
 13.00 Uhr  Transfer nach Weinheim (Fahrgemeinschaften / PKW)
 13.30 Uhr  Schau- und Sichtungsgarten Hermannshof, Weinheim
 15.30 Uhr  Ende der Veranstaltung
Tagungsgebühren
 300,00 Euro  Tagungspauschale
 150,00 Euro  bdla Mitglieder + VGL Mitglieder
   50,00 Euro  bdla Juniormitglieder + VGL Auszubildende
Anmeldeschluss
 15. Juni 2017
Übernachtungsmöglichkeiten
 www.ladenburg.de/touristik-kultur/uebernachtungen/hotels 
 oder direkt unter o.g. Link. Frühzeitige Reservierung wird empfohlen.
Parken Gutshof Ladenburg (Rosenhof)
 Die Teilnehmer erhalten rechtzeitig einen Parkausweis per E-Mail zur sichtbaren Auslage im Fahrzeug.
 Für die Teilnehmer sind Stellplätze auf dem Parkplatz P1, Gregor-Mendel-Straße, gegenüber Gutshof Ladenburg, reserviert.
Zugang Gutshof Ladenburg
 Der Zugang erfolgt an der Gregor-Mendel-Straße.
 Die Teilnehmer erhalten vor Ort eine Eintrittskarte zur "Ladenburger Gartenlust".
 
 Hinweis
 Wir empfehlen für den praktischen Teil des Seminars festes Schuhwerk und der Witterung angemessene Kleidung.
Fortbildung
 Diese Veranstaltung wird von der Architektenkammer Baden-Württemberg als Fort-/Weiterbildung mit einem Umfang von 7 Fortbildungsstunden für Mitglieder und AiP anerkannt.
 Für Mitglieder der Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen ist die Anerkennung angefragt, Umfang wird baldmöglichst bekannt gegeben.
Veranstalter
 Bund Deutscher Landschaftsarchitekten bdla
 Landesverband Baden-Württemberg e. V.
 Dinkelstr. 40, 70599 Stuttgart
 Tel.: 0711 240792, Fax: 0711 2537434
 
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