Am 6. Juni 2024 fanden sich die Mitglieder des Arbeitskreises wieder online zusammen. Einerseits ging es um die Abschlusstagung »Klimaanpassung für historische Gärten« vom 20. bis 22. Juni 2024 im sächsischen Bad Muskau.
Ziel dieser Veranstaltung war es, einen umfassenden Fachaustausch zwischen Vertreter:innen der Gartenverwaltungen, der Wissenschaft und planenden Berufe zu ermöglichen. Die Vorträge konzentrierten sich auf Strategien und Lösungsansätze, wie historische Gärten den Herausforderungen des Klimawandels begegnen können. Ein Höhepunkt der Tagung war die Vorstellung des Forschungsprojekts »Handlungsstrategien zur Klimaanpassung: Erfahrungswissen der staatlichen Gartenverwaltungen«. Die Ergebnisse dieses Projekts sollen in einer analogen Broschüre veröffentlicht und in einem nächsten Schritt als durchsuchbare Online-Datenbank zur Verfügung gestellt werden.
Des Weiteren thematisierte der Arbeitskreis Herausforderungen und planerische Ansätze bezüglich des Ausbaus erneuerbarer Energien, die sich unter anderem aus dem Erneuerbare-Energien-Gesetz ergeben, als vorrangiger Belang gegenüber anderen Schutzgütern. Insbesondere die Neuausweisung von Windeignungsgebieten wurden beispielhaft herangezogen. Die Arbeitskreismitglieder kommen zu unterschiedlichen Einschätzungen zu Virulenz und Dringlichkeit und man verabredete sich, die Angelegenheit auf Landesebene weiter zu beobachten und sich zu Erfahrungswerten bei der nächsten Sitzung auszutauschen.
Darüber hinaus wird festgestellt, dass gartendenkmalpflegerische Fragestellungen verstärkt unter den Fachkolleg:innen Sensibilisierung finden sollen; dies könnte durch eine eigenständige Veranstaltung oder durch eine Handreichung im kommenden Jahr umgesetzt werden. Zudem wurde darüber informiert, dass zeitnah eine Handreichung zur UVP-Prüfung bei Kulturgütern des Landschaftsverband Rheinland (LVR) veröffentlicht werden soll.
Quelle: bdla-Verbandszeitschrift "Landschaftsarchitekt:innen" 3/2024
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