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Arbeitskreis Städtebau und Freiraumplanung: Gebäudetyp E, Nature Restauration Law und Stadtentwicklungskongress

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Am 15. April 2024 trafen sich die Mitglieder zu einer Online-Sitzung. Angeregt von Mitgliedern des bdla Bayern und von BAK-Präsidentin Andrea Gebhard wurde der mögliche Handlungsbedarf für einen sogenannten Gebäudetyp E für Freianlagen diskutiert.

Der von den Architektenkammern eingeführte Begriff des Gebäudetyps E soll durch Flexibilisierungen und Innovationen bzw. niedrigere gesetzliche Anforderungen die Bautätigkeit anregen. Festgestellt wurde, dass es im Gegensatz zum Hochbau weitaus weniger zwingend einzuhaltende technische Baubestimmungen gibt, die einem flexiblen und experimentellen Bauen bei Freianlagen entgegenstehen.

Haftungsrechtliche Risiken und klare vertragliche Vereinbarungen wären bei der Entwicklung eines Gebäudetyps E für Freianlagen mit zu berücksichtigen. In kleinerer Runde sollen die ersten Überlegungen weiter konkretisiert und strukturiert werden.

Bedauerlicherweise kommt das Gesetz zur Wiederherstellung der Natur (Nature Restauration Law) vorerst nicht zustande. Ausschlaggebend hierfür war, dass Ungarn unerwartet Ende März ankündigte, gegen den Gesetzesvorschlag im Umweltministerrat zu stimmen. Insbesondere § 8 zur Wiederherstellung städtischer Ökosysteme hätte ein großes Potential für den Berufsstand gehabt. Darin ist die Forderung formuliert, bis 2030 den Anteil an städtischen Grünflächen nicht zu verringern bzw. danach signifikant zu steigern.

Wann das Gesetz wieder auf die Agenda der kommenden Ratspräsidentschaften kommt, ist noch unklar. Der bdla und BAK haben öffentlichkeitswirksam für das Gesetz geworben.

Zum bevorstehenden 17. Bundeskongress Nationale Stadtentwicklungspolitik mit dem Titel »Kooperation in der Stadtentwicklung«, der vom 17. bis 19.09.2024 in Heidelberg stattfinden wird, hat der bdla die Möglichkeit, sich aktiv einzubringen. 2023 hatten bdla, DASL und BDA ein sogenanntes Side Event mit dem Titel »Ins Handeln kommen!« organisiert. Derzeit laufen die Beratungen, wieder ein Side Event durchzuführen sowie Projektspaziergänge in Heidelberg anzubieten.


Quelle: bdla-Verbandszeitschrift "landschaftsarchitekt:innen" 2/2024

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