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Konjunkturbelebung: Planungs- und Bauwirtschaft schlägt Vier-Punkte-Plan vor

Foto: Don-kun, Wikimedia, Lizenz: CC BY-SA 3.0

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In einem Vier-Punkte-Plan „Konjunkturbelebung durch Innovation und Baukultur“ haben 21 Verbände der Planungs- und Bauwirtschaft, darunter der bdla, ihre Vorschläge für die Politik zur Bewältigung der Corona-Krise zusammengefasst.

Am 26. Mai 2020 übergaben Vertreter der Bundesarchitektenkammer (BAK) und der Bundesstiftung Baukultur den Plan an Anne Katrin Bohle, Staatssekretärin im Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat.

von links nach rechts: Cathrin Urbanek, BAK; Chris Kühn, MdB Bündnis 90/DIE GRÜNEN; Anne Katrin Bohle, BMI; Uli Nissen, MdB SPD; Dr. Tillman Prinz, BAK; Inga Glander, Bundesstiftung Baukultur, Dr. Philip Steden, BAK; Jessica Pehlert für Claudia Tausend, MdB SPD; Reiner Nagel, Bundesstiftung Baukultur, Barbara Ettinger-Brinckmann, BAK und Ernst Uhing, AKNW

"Die Planungs- und Bauwirtschaft kann bei der nun anstehenden Konjunkturbelebung helfen, einen nachhaltig gesellschaftlichen Mehrwert zu schaffen, etwa in den Bereichen Mobilität, Digitalisierung, Wohnen oder Klimaschutz", sagt Reiner Nagel, Vorstandsvorsitzender der Bundesstiftung Baukultur.

Klimaschutz, Aufwertung des Stadtgrüns, Stärkung öffentlicher Räume

Es geht u.a. darum, den Klimaschutz baulich umzusetzen. "Konjunkturelle Maßnahmen sollten direkt mit gesellschaftlichen und umweltpolitischen Anliegen verknüpft werden; hierbei sind die Folgen des Klimawandels prioritär. Insbesondere bei Innenentwicklungen sind akzeptanz- und umweltverbessernde Maßnahmen zur Aufwertung des Stadtgrüns und der Biodiversität im Wohnumfeld gleichzeitig zu realisieren."

Ein weiterer Punkt zielt auf die Stärkung der öffentlichen Räume. "Die Bedeutung der öffentlichen Räume ist durch die Corona-Krise in den Fokus gerückt. Die Kommunen sollten finanziell dabei unterstützt werden, diese als Erholungsflächen und Orte der gesellschaftlichen Teilhabe, Kommunikation und Begegnung für die Bevölkerung zu qualifizieren und bedarfsgerecht weiterzuentwickeln. Diese Investitionen sind vom Aufwand-Nutzen-Verhältnis her besonders wirksam und kurzfristig umsetzbar."

Qualität und Nachhaltigkeit

BAK-Präsidentin Barbara Ettinger-Brinckmann betont, "an jede Förderung sollte eine Forderung nach Qualität und Nachhaltigkeit geknüpft werden. Dabei muss der öffentliche Bauherr seine Vorbildfunktion wahrnehmen und gezielt in den Wert unserer gebauten Umwelt investieren, sowohl in den Städten als auch in ländlich geprägten Räumen."

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