Von Thomas Rötzer, Astrid Reischl, Vjosa Dervishi, Hans Pretzsch, Stephan Pauleit, Priscila Stark
Öffentliche Plätze sind von großer Bedeutung für die Lebensqualität in der Stadt. Sie sollten für den Menschen attraktiv gestaltet sein und das thermische Wohlbefinden in der Stadt fördern. Neben ihrer Ästhetik und der Förderung von Artenvielfalt leistet Stadtgrün wichtige lokale klimatische Funktionen, auch Ökosystemleistungen genannt. Diese sind u. a. Beschattung, Abkühlung, Luftbefeuchtung, Kohlenstoffspeicherung und Schadstofffilterung. Die Gestaltung der thermischen Verhältnisse von Stadtplätzen wird durch den Klimawandel zu einer zentralen Aufgabe für die Landschaftsarchitektur.
Vor allem an versiegelten, dicht bebauten und stark frequentierten Plätzen ist der thermische Komfort der Stadtbewohner bereits heute stark vermindert mit erheblichen gesundheitlichen Beeinträchtigungen als Folge. Für die klimasensible (Um-)Gestaltung von Plätzen ist jedoch detailliertes Wissen zu den klimatischen Leistungen unterschiedlicher Formen der Begrünung erforderlich.
Autoren: Thomas Rötzer, Astrid Reischl, Vjosa Dervishi, Hans Pretzsch, Lehrstuhl für Waldwachstumskunde, TU München. Stephan Pauleit, Priscila Stark, Lehrstuhl für Strategie und Management der Landschaftsentwicklung, TU München. Der Text erschien in der bdla-Verbandszeitschrift "Landschaftsarchitekten" 3/2021.
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