Next-Generations-Engagement-Studie der Allianz Foundation: Wie junge Erwachsene in Europa die Zukunft gestalten
Lt. einer Studie der Allianz Foundation, für die 10.000 junge Erwachsene zwischen 18 und 39 Jahren in Deutschland, Griechenland, Großbritannien, Italien und Polen befragt wurden, erwarten viele junge Europäer:innen, dass die Gesellschaft in Zukunft ungerechter, unsicherer und gespaltener wird.
"Junge Menschen in Deutschland und Europa befinden sich in einer Art 'Wartehalle zur Zukunft'", ordnet Esra Kücük, Vorständin der Allianz Foundation, die Ergebnisse der Studie ein. Gut die Hälfte der Befragten sei zu noch stärkerem Engagement für eine gerechte und grüne Zukunft bereit. Doch sei sich die junge Generation unsicher, wer die Gesellschaft in eine sichere, gerechte und klimafreundliche Zukunft führen wird. In Deutschland glaubt weniger als ein Drittel, dass in ihrem Land in den nächsten zehn Jahren eine deutlich zukunftsweisendere Politik gemacht wird als heute.
Prof. Dr. Klaus Hurrelmann, Jugendforscher und Mitglied des Studienbeirats, zu den Bedürfnissen der Generationen Z und Y: "Herkömmliche Angebote wie eine Parteimitgliedschaft sind nur für sehr wenige von ihnen attraktiv. Sie möchten direkte Impulse setzen und wünschen sich flexible und persönliche Engagement-Formen."
So unterschiedlich die wirtschaftlichen, politischen und sozialen Rahmenbedingungen in Europa sind, so einig sind sich die jungen Erwachsenen: Fast drei Viertel der Befragten halten einen robusten Sozialstaat, stabile Preise und ein starkes soziales Netz für die wichtigsten Bausteine einer zukunftsfähigen Gesellschaft. 52 Prozent sind außerdem der Meinung, Chancengerechtigkeit sowie Klima- und Umweltschutz sei mindestens genauso wichtig.
Allianz Foundation Next Generations Studie 2023 "Die Umzugsleute von morgen?" (englisch)
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