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Öffentliches Fachgespräch im Bundestag

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Am 26. Juni 2024 fand unter bdla-Beteiligung eine öffentliche Selbstbefassung des Ausschusses für Wohnen, Stadtentwicklung, Bauwesen und Kommunen im Deutschen Bundestag zu Sportstätten und Stadtentwicklung statt. Benannt durch die CDU/CSU-Fraktion, hat Ralf Maier, Inhaber von maier landschaftsarchitektur Köln, für den Berufsstand als Sachverständiger Stellung bezogen. Darüber hinaus wurden Vertreter:innen der Internationale Vereinigung Sport- und Freizeiteinrichtungen, des Deutschen Städtetags und des Deutschen Olympischen Sportbunds (DOSB) von den Parlamentariern angehört.

© Thomas Haas

In seinem Eingangsstatement hob Ralf Maier die Notwendigkeit der Schaffung qualitativ hochwertiger multifunktionaler Sportanlagen und eine klimagerechte Modernisierung von Sport- und Freizeitstätten – beispielsweise durch die Berücksichtigung durch das Schwammstadtkonzept oder der Verwendung ressourcenschonender und klimaneutraler Materialien – hervor. Zudem ist es wichtig, eine breite gesellschaftspolitische Akzeptanz des Freiraums für vereinsunabhängige und neuartige Sportarten sowie temporär genutzter Flächen für Sportaktivitäten herzustellen. Die Corona-Pandemie habe gezeigt, wie wichtig Freiräume für die physische und psychische Gesundheit sind. Es sollten daher unter anderem konkret mehr Outdoor-Sportmöglichkeiten geschaffen werden. Ebenfalls forderte er eine ausreichende finanzielle Mittelausstattung durch – zwischen Bund, Länder und Gemeinden abgestimmte – bürokratiearme Förderprogramme.

Das seit 2015 etablierte Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ für Städte und Gemeinden geht dabei in die richtige Richtung, müsse jedoch künftig sicherstellen, dass der Neu- bzw. Umbau von Sportstätten bedarfs- und bedürfnisorientierter als bisher erfolgt. Zudem ist, im Hinblick auf die Etablierung von Sportparks in Gewerbe- und Industriegebieten zur Zwischennutzung der zeitliche Förderhorizont wirklichkeitsnäher, d. h. weniger als zehn Jahre, auszurichten.

Die Sachverständigen sprachen sich generell für die weitere Anerkennung von Sport- und Bewegungsstätten als wichtiges gesellschaftspolitisches Querschnittsthema zwischen den einzelnen politischen Ressorts aus. Die nunmehr angestoßene politische Debatte soll mit den anwesenden Verbänden aktiv gesucht und verstetigt werden.

Der bdla ist derzeit dabei, eine eigene Arbeitsgruppe zu Sportstätten und Bewegungsräumen zu etablieren. Interessierte können sich an Thomas Haas unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! wenden.

v.l.n.r. Uwe Raffloer (IAKS), Ralf Maier (bdla), Michaela Röhrbein (DOSB), Prof. Dr. Robin Kähler (IAKS) © Thomas Haas
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