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Unterstützung für Stadtgrün gefordert

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Parlamentarischer Abend der Initiative „Grün für Stadt und Land"

(BdB/bdla/BGL/ZVG) Stadtgrün braucht Wertschätzung und Förderung, um sein Potential zu entfalten. Darauf machten der Bund deutscher Baumschulen (BdB) e. V., der Bund Deutscher Landschaftsarchitekten (bdla), der Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. (BGL) und der Zentralverband Gartenbau e. V. (ZVG) beim gemeinsamen parlamentarischen Abend 22. März 2022 in Berlin aufmerksam.

Für grüne, artenreiche und somit klimaresiliente Städte müssen Anlagen geplant, Pflanzen produziert und gepflanzt sowie letztlich auch gebaut und fachkundig gepflegt werden, betonten die Verbände und forderten passende Rahmenbedingungen und Planungssicherheit.

Gemeinsam mit der Branche sind Handlungsempfehlungen für qualitätsvolles städtisches Grün entwickelt und im Weißbuch Stadtgrün veröffentlicht worden. Das war ein wichtiger Meilenstein, auf dem nun aufgebaut werden muss, unterstrichen BdB, bdla, BGL und ZVG und setzen sich u.a. für die Einrichtung eines eigenständigen, langfristigen Förderprogrammes für die grün-blaue Infrastruktur ein.

Klimabäume, öffentliche Parks und Grünanlagen, artenreiche Friedhöfe, aber auch bepflanzte Verkehrsinseln gehören zum Grün in der Stadt. Pflanzen reduzieren Feinstaub und die CO2-Belastung und senken die Temperatur in bebauter Umgebung. Mit einem vielseitigen Sortiment an Gehölzen, Stauden und Zierpflanzen sichern sie außerdem die Biodiversität in Städten und Kommunen. Nicht zuletzt haben die vergangenen zwei Jahre mit Corona-Beschränkungen gezeigt, wie wichtig der Aufenthalt der Menschen in Natur und Grünanlagen ist, um Einschränkungen in anderen Lebensbereichen auszugleichen.

Es luden zum Austausch über das Thema Stadtgrün: (v.l.) Lutze von Wurmb (BGL), Till Rehwaldt (bdla), Jürgen Mertz (ZVG) und Helmut Selders (BdB). Foto: ZVG/Rafalzyk

Die Präsidenten der vier Verbände BdB/bdla/BGL/ZVG sind sich einig und fordern: „In den vergangenen Jahren hat bereits ein Umdenken eingesetzt, aber ein Paradigmenwechsel, der aufgrund der Klimakrise notwendig wäre, wurde bis jetzt nicht fokussiert angegangen. Neben den ökologischen Folgen werden die sozialen Auswirkungen des Klimawandels aber immer deutlicher. Klimagerechtigkeit wird zur zwingendenden Aufgabe. Der Qualität der Freiräume in Stadt und Land im Hinblick auf Nachhaltigkeit, Werthaltigkeit, Ressourcenschonung und Biodiversität kommt im Kontext Bauen eine besondere Bedeutung zu. Wir müssen uns aktiv einbringen, um der Verantwortung der Grünen Verbände und der gesellschaftlichen Relevanz ihrer Mitglieder gerecht zu werden.“

Schirmherrin des Abends war Gitta Connemann, Bundestagsabgeordnete der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag und Bundesvorsitzende der Mittelstands- und Wirtschaftsunion.

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