Bayern

Artenvielfalt in der Stadt – was tun?!

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Vierzig Teilnehmer waren der Einladung des bdla Bayern zum Fachseminar Artenschutz in der Stadt am 11. April in München gefolgt. Darunter Vertreter von Wohnbaugesellschaften, der Landeshauptstadt München, von Naturschutz- und Umweltverbänden wie auch Vertreter des Berufsstandes.

BMW AG. Forschungs- und Innovationszentrum FIZ in München, Dachbegrünung. Planung / Foto: Heiner Luz

BMW AG. Forschungs- und Innovationszentrum FIZ in München, Dachbegrünung. Planung / Foto: Heiner Luz

Miteinander ins Gespräch kommen und sich - Disziplinen und Zuständigkeitsbereiche übergreifend – weiterzubilden, waren die wesentlichen Ziele von Initiator Markus Schäf, Landschaftsarchitekt bdla gewesen. Mission gelungen!
Wobei er bereits eine mögliche Fortsetzung im kommenden Jahr in Aussicht stellte. Denn die Veranstaltung kann wohl nur der Auftakt einer verstärkten Zusammenarbeit sein. Zudem gibt es weitere Themenkomplexe rund um die Artenvielfalt in München, die im Rahmen der Halbtagesveranstaltung nicht abgehandelt werden konnten.

Ob bei Planungen und Sanierungsmaßnahmen im privaten oder gewerblichen Wohnumfeld oder der Realisierung von Dachbegrünungen, Living Walls und hochwertigen Staudenpflanzungen: Bei aller Unterschiedlichkeit der Fachvorträge traten Schwerpunkte zu Tage, die für den Erfolg einer möglichst artenreichen Stadt der Zukunft mitentscheidend sein werden:

  • Strukturvielfalt - nicht nur in der Auswahl der Pflanzenarten und sonstigen verwendeten Materialien, sondern gerade auch bezüglich der Qualität und Quantität von Standorten per se (Vielgestalt, Kleinteiligkeit, Staffelung, jahreszeitliche und tierspezifische Aspekte)

  • Die konsequente Umsetzung von Fachplanungen sowie der dauerhafte Erhalt der umgesetzten Maßnahmen, auch in Bezug auf Gestaltqualität und Erscheinungsbild (Stichwort: fachlich qualifizierte Kontrollen, Pflege- und Erhaltungsmaßnahmen)

  • Das Bewusstsein, dass der Artenschutz in der Stadt ein hochkomplexes Thema ist, welches nicht nur standort- und einzelfallbezogene Lösungen erfordert, sondern vollumfänglich nur im Zusammenspiel alle beteiligten Akteure gelingen kann

Unser Dank geht an die Referenten Sylvia Weber vom Landesbund für Vogelschutz in München, Dr. Ernst Habersbrunner vom Bund Naturschutz in Bayern, die Biologin Michaela Hofmann von der LMU München, Stefan Brandhorst von der Fa. Vertiko und Heiner Luz, Landschaftsarchitekt bdla.

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