Die EU-Kommission hat am 24.02.2021 ihre neue Strategie für die Anpassung an den Klimawandel vorgestellt (Pressemitteilung). „Ziel der Strategie ist die Verwirklichung der Vision einer klimaresilienten Union bis 2050“. Klimaresilienz soll künftig als übergreifendes Thema in allen EU-Politikbereichen einbezogen werden, von der Finanzplanung über die Energieeffizienz von Gebäuden bis hin zum öffentlichen Beschaffungswesen.
Interessant aus Sicht von Landschaftsarchitekten ist, dass blau-grünen Infrastrukturen als sogenannten naturbasierten Lösungen eine wichtige Funktion zukommt. So heißt es in der Strategie: „Blaue-grüne (im Gegensatz zu grauen) Infrastrukturen sind multifunktionale „No regret“-Lösungen, bieten gleichzeitig ökologische, soziale und wirtschaftliche Vorteile und tragen zur Stärkung der Klimaresilienz bei.“
In einer ersten Analyse stellt das EU-Verbindungsbüro der Bundesarchitektenkammer hierzu fest: „Besonders hervorzuheben seien hier der Schutz und die Wiederherstellung von Torfgebieten, Küsten- und Meeresökosystemen, die Entwicklung von städtischen Grünflächen und die Installation von Gründächern und -fassaden sowie die nachhaltige Bewirtschaftung von Wäldern und landwirtschaftlichen Flächen. Weiterhin müsse der Wert naturbasierter Lösungen besser quantifiziert und Entscheidungsträgern und Anwendern auf allen Ebenen besser vermittelt werden, um die Akzeptanz zu erhöhen. Investitionen, Programme und Beratungsdienste zu naturbasierten Lösungen sollen im Rahmen des Finanzierungsprogramms InvestEU, mit den kohäsionspolitischen Programmen sowie im Rahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik gefördert werden.“
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