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documenta15 – mit dem bdla „Vom Wohnzimmer zur Werkbank“

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Am Freitag, 1. Juli 2022 und Samstag, 2. Juli 2022, hatten die Stadt Kassel und der bdla zu einer Exkursion in die documenta-Stadt Kassel eingeladen.

Die nordhessische Stadt ist noch bis zum 25. September 2022 Gastgeberin der documenta15, kuratiert vom Künstlerkollektiv ruangrupa aus Jakarta, das die Werte und Ideen vom lumbung (indonesischer Begriff für eine gemeinschaftlich genutzte Reisscheune) der Ausstellung zugrunde gelegt hat, verwirklicht in allen Bereichen der Ausstellungskonzeption.

Von der Innenstadt mit dem ruruHaus als Ausgangspunkt und Wohnzimmer der documenta15 sowie Fridericianum, documenta Halle und Museum für Sepulkralkultur erstreckt sich die Weltkunstausstellung über die Fulda hinweg in Richtung Osten, zur sog. „Werkbank“ von Kassel, und setzt neue Impulse in einem Stadtbezirk im Umbruch.

   

Während der documenta15 wird das Fridericianum zur Fridskul (Fridericianum als Schule). Der Bau dient nun zur Aufbewahrung der gemeinsamen Ressourcen wie Wissen, Geschichten und Erfahrungen. • © Petra Baum

Im Erdgeschoss des Fridericianum lädt RURUKIDS zum spielerischen Lernen und Entdecken ein. Gemeinsam schaffen lumbung-Künstler*innen, Kasseler Initiativen und die Kunstvermittler*innen, genannt sobat-sobat (Indonesisch für Freund*innen), eine Umgebung, in der insbesondere Kinder entspannen, spielen und frei erkunden können. • © Eva Zerjatke

Das Britto Arts Trust aus Bangladesch hat auf dem Hang neben der documenta Halle einen Gemüsegarten angelegt, kunstvoll geflochtene Pavillondächer als Schattenspender - the social kitchen. • © Volker Lange

Im vollgestellten Inneren präsentieren die Künstler aus Dhaka Marktstände mit Produkten aus Keramik. • © Petra Baum

Der „Rahmenbau“, von Haus‐Rucker‐Co, errichtet zur documenta 6 im Jahr 1977, öffnet sich zum Staatspark Karlsaue. • © Petra Baum

„Return to sender“ heißt diese aus Altkleiderballen bestehende documenta-Installation in der Karlsruhe. Das Werk thematisiert den Export von Altkleidern und Abfall nach Afrika. • © Volker Lange

„Ansichten eines Steins“, aufgestellt zur documenta 2012 in der Karlsaue; im Hintergrund der Rosenhang, Zeugnisse der BUGA und der documenta 1955. • © Petra Baum

Herzliche Begrüßung auf der Terrasse des Museums für Sepulkralkultur durch Volker Lange, Leiter des Gartenamtes der Stadt Kassel und zusammen mit Prof. Peter Rohler Organisator der Exkursion, Dr. Dirk Pörschmann, Museumsdirektor, und bdla-Bundesgeschäftsführer Mario Kahl (v.l.n.r.) • © Petra Baum

Exkursion durch den Kasseler Osten am Samstag. Erster Stopp: Schleusenpark. • © Ralf Dieling

Trotz seiner direkten Lage an der Fulda, wird die Attraktivität des Schleusenparks als Ort am Wasser derzeit nicht ausgeschöpft. Angestrebt wird, die Stadt am Fluss nutzungs‐ und naturverträglich erlebbar zu machen und die Aufenthaltsqualitäten an den Uferbereichen zu erhöhen. Hierzu soll ein Zugang zum Wasser hergestellt werden. Gleichzeitig soll das funktionale Angebot in den Bereichen Spiel und Sport zeitgemäß ergänzt und die Verbindung in den Stadtteil sowie entlang des Flusses gestärkt werden. • © Eva Zerjatke

Am documenta-Standort Hafenstraße 76. Kassel hatte tatsächlich einmal einen Hafen, der für den Güterverkehr genutzt wurde, aber seit 1907 leer steht; ehemalige Spedition/ Großmarkt. • © Volker Lange

Prof. Hans-Peter Rohler, foundation5+, erläutert das Entwicklungsmodell Hafenareal • © Petra Baum

Und rein geht’s in die Kunstausstellung • © Volker Lange

Auf zwei Etagen Vermittlung von Kunst und kultureller Bildung pur nach lumbung • © Volker Lange

Hallenbad Ost: Das indonesische Kollektiv Taring Padi nutzt das ehemalige Schwimmbad und zeigt eine Retrospektive auf 22 Jahre Protest-Kunst und Klassenkampf mit großformatigen Holzschnittplakaten und Pappmaché-Puppen. • © Volker Lange

Dieser Aussichtsplattform stand der Begründer Promenadologie , Lucius Burckhardt, Pate. Zur bewussten Wahrnehmung der Umwelt stiegen etliche Interessierte die Gangway hinauf. • © Eva Zerjatke

Das Praktizieren von lumbung ermöglicht eine alternative Ökonomie der Kollektivität, des gemeinsamen Ressourcenaufbaus und der gerechten Verteilung. lumbung basiert auf Werten wie lokaler Verankerung, Humor, Großzügigkeit, Unabhängigkeit, Transparenz, Genügsamkeit und Regeneration – entdeckt auch auf den Feldern der Solidarischen Landwirtschaft für Kassel. • © Volker Lange

Weiter geht’s zur letzten Exkursionsstation, dem Biergarten „Broot“ auf der Ahoi-Gelände. • © Georg Grobmeyer

Auf dem Ahoi-Gelände, auf dem früher das Wassersportzentrum Kissler beherbergt war, baute das spanische Architekturkollektiv Recetas Urbanas eine Brücke mitsamt Aussichtsplattform über das Bootshaus. Für die bdla-Crew Meetingpoint nach zwei Tagen lumbung und Kunst der documenta15. • © Mario Kahl

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