Die Bundesregierung will ausreichend bezahlbaren, klimaneutralen und barrierearmen Wohnraum schaffen; in dieser Legislaturperiode jedes Jahr 400.000 Wohnungen, davon 100.000 als sozialer Wohnungsbau. Mit 190 vorgeschlagenen Maßnahmen des „Bündnisses bezahlbarer Wohnraum" soll dem Wohnungsbau in Deutschland ein großer Schub verliehen werden.
Im Bündnis, von Bundesbauministerin Klara Geywitz im März 2022 ins Leben gerufen, sind 35 Bündnispartner vertreten, darunter die Bundesarchitektenkammer als Vertreterin von 138.000 Architekt:innen, Innenarchitekt:innen, Landschaftsarchitekt:innen und Stadtplaner:innen aus Deutschland.
BAK-Präsidentin Andrea Gebhard äußerte am 12.10.2022 im Rahmen der Übergabe des Maßnahmenkatalog an Bundeskanzler Olaf Scholz, dass die BAK das Bestreben der Bundesregierung begrüße, "die Rahmenbedingung für das Bauen deutlich zu verbessern. Selbstverständlich darf die ambitionierte Zahl 400.000 nicht zu einem Verzicht im Hinblick auf Baukultur und Nachhaltigkeit führen. Dabei dürfen nicht nur die Einzelgebäude im Fokus stehen, sondern auch das gesamte Wohnumfeld und die dazugehörigen Freiräume."
Einige Forderungen der BAK finden sich in dem Dokument wieder:
- Baugenehmigungsbehörden sollen personell aufgestockt werden, um schnellere Verfahren zu ermöglichen. Das Baugenehmigungsverfahren soll digitalisiert werden und eine digitale Auskunftsstelle der Architekten- und Ingenieurkammern zur Bauvorlageberechtigung darin integriert werden.
- Experimentierklauseln sollen in der Bauordnung den Weg für dringend notwendige Innovationen jenseits des strengen regulatorischen Korsetts frei machen. Dies wird ein Anknüpfungspunkt für die BAK-Initiative zum „Gebäudetyp E“ sein.
- Digitale Tools sollen durch die öffentliche Hand möglichst barrierearm zur Verfügung gestellt werden, um Anforderungen an die Nachhaltigkeit von Bauwerken für die Planenden beherrschbar zu gestalten.
Download Maßnahmenkatalog Bündnis bezahlbarer Wohnraum (PDF)
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